Wie wird sich der Strompreis entwicklen?

Für Österreich hatte die sogenannte Strompreiszonentrennung am 1. Oktober 2018 –

der deutsche und der österreichische Strommarkt wurden getrennt, um die physischen und finanziellen Stromflüsse ins Gleichgewicht zu bringen – deutliche Folgen für den Strompreis. Er stieg um rund acht Prozent. Im Vergleich zu Deutschland lag der Preis um rund 3,40 Euro pro MWh höher.

 

Wie geht es nun aber weiter?

Darüber wurde unter anderem auf der Klausurtagung der ÖKOENERGIE diskutiert. Über die Auswirkungen der Strompreiszonentrennung und die voraussichtliche Entwicklung der Strompreise in den nächsten Jahren hielt Mag. Karl Newertal, Partner bei BDO, einen Vortrag. Wichtige Faktoren für die Strompreisentwicklung sind vor allem die schwer einschätzbaren politischen Rahmenbedingungen für den Energiemarkt. Die Notwendigkeit zur Dekarbonisierung wird den erneuerbaren Energien einen Aufschwung bringen.

Erneuerbare Energie senkt Kosten

Der Strompreis bzw. die Stromkosteneffekte hängen nämlich insbesondere von den verbleibenden Kohlekraftwerkskapazitäten samt Faktoren wie dem Brennstoff- und CO2-Preis ab. Die Stilllegung von Kohlekraftwerken würde zwar den Strompreis kurzfristig um rund 0,4 Ct/kWh erhöhen, zugleich bewirkt der Ausbau erneuerbarer Energien – Wind- und Solaranlagen benötigen ja keinen Brennstoff – eine Preissenkung, die ziemlich genau diese Kosten kompensiert.

Wilfried Klauss, Geschäftsführer der AAE Naturstrom GmbH, gab im Anschluss einen Marktüberblick über neue Geschäftsmodelle – darunter insbesondere über Direktvermarktungskonzepte für Strom und analysierte die Vielzahl an Neukundenangeboten.

Dr. Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control, betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit des Konsumentenschutzes und erläuterte das Clean Energy Package sowie die Herausforderungen, die die Digitalisierung und Dezentralisierung des Strommarktes mit sich bringen.

 

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