Abkehr von fossilen Brennstoffen knapp vor Weltklimakonferenz beschlossen

Das Ende des fossilen Zeitalters rückt näher. Nachdem bereits zahlreiche Staaten klare Ziele für den Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas festgelegt haben, bekennt sich nun endlich auch die Gruppe der größten Industrie- und Schwellenländer, die G-20, gemeinsam zur Abkehr von fossilen Brennstoffen.

Die G-20 steht in Summe für rund zwei Drittel der Weltbevölkerung und über 85 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts. Zur ihr zählen Staatenverbünde wie die Afrikanische Union und die EU sowie Länder wie Argentinien, China, Indien, Südafrika, die Türkei samt großer Ölproduzenten wie Saudi-Arabien, Brasilien, Mexiko und Russland.

Ringen um Formulierungen

Entsprechend heiß wurde am G-20-Treffen in Washington D.C. diskutiert und um gemeinsame Formulierungen gerungen, bevor das Bekenntnis am 25. Oktober 2024 der Öffentlichkeit verlautet wurde. Die G20 will sich „von fossilen Brennstoffen wegbewegen“ und „in diesem entscheidenden Jahrzehnt die Maßnahmen beschleunigen, um bis 2050 im Einklang mit der Wissenschaft Klimaneutralität zu erreichen“. Diese Aussagen hatten es bislang in keine G-20-Erklärung geschafft. Sie wurden aus der vorjährigen Abschlusserklärung der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN) in Dubai übernommen. Und dies wird als gutes Vorzeichen für die 29. UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan (COP29) gesehen, die vom 11. bis 22. November 2024 in Baku stattfindet.

Rasches Handeln

Das Hauptziel der Weltklimakonferenzen ist seit dem berühmten Pariser Übereinkommen aus dem Jahr 2015, die Klimaerwärmung möglichst auf 1,5 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit einzubremsen. Das ist laut Expert:innen nur mehr sehr schwer zu erreichen. So wurde laut dem Bericht des UN-Umweltprogramms UNEP im Jahr 2023 wieder eine neue Rekordmenge an Treibhausgasen (umgerechnet 57,1 Gigatonnen CO2) in die Atmosphäre geblasen.

Über 3 Grad Celsius wärmer

Die Folgen sind längst zu spüren: Hitzewellen, Dürren, Stürme und Überflutungen führen weltweit zu Krisen und enormen Kosten. Die bislang umgesetzten Klimaschutzmaßnahmen reichen für eine Stabilisierung des Klimas jedenfalls noch lange nicht aus. Laut dem Bericht würde damit die Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts auf 3,1 Grad Celsius steigen. Die Folgen wären katastrophal, insbesondere wenn gewisse Kipppunkte zu radikalen regionalen Klimaveränderungen führen. Umso wichtiger ist es, das Potenzial erneuerbarer Energien so gut wie möglich zu nutzen. Denn sie ermöglichen den Aufbau einer nachhaltigen, stabilen und umwelttauglichen Gesellschaft mit hoher Wertschöpfung und Lebensqualität.

Eines der hoffentlich bald letzten Kohlekraftwerke (c) pixabay | NoName

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